Die Zahl der Allergiker hat in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen. Besonders im Frühling klagen viele Menschen über Heuschnupfen mit tränenden Augen und anderen Symptomen. Häufig tränen nicht nur die Augen, auch die Bindehaut ist gereizt, nicht selten kommt es zu einer Bindehautentzündung. Die Nase läuft und bei einigen Patienten treten auch asthmatische Beschwerden auf. Die Ursache für tränende Augen ist eine allergische Reaktion auf Pollen und andere Allergene.
Abhilfe bei tränenden Augen schafft die Vermeidung der Ursachen. Ist das nicht möglich, helfen Augentropfen mit speziellen anti-allergischen Wirkstoffen gegen tränende Augen.
Eine Allergie ist keine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern eine übertriebene Abwehrreaktion des Körpers. Das Immunsystem reagiert dabei fälschlich auf bestimmte, eigentlich harmlose Allergene. Häufige Ursachen für eine Allergie sind z. B. Blütenpollen, Insektengifte, Nahrungsmittel, Tierhaare und andere Auslöser. Als Folge kommt es zu einer Entzündungsreaktion, die sich vor allem an den Eintrittspforten der Allergene, wie der Schleimhaut von Augen, Nase und Rachen, zeigt.
Der bekannteste Vermittler der Entzündungsreaktion bei Allergien ist Histamin, ein Stoff der im Körper gebildet wird. Jeder von uns kennt die unangenehmen Folgen des Kontakts von Brennnesseln, die Histamin enthalten, mit der Haut. Die dabei entstehende Schwellung, Überwärmung, Reizung und der so unangenehme Juckreiz sind die Auswirkungen des Histamins. Auch für die typischen Beschwerden bei Heuschnupfen ist hauptsächlich Histamin verantwortlich. Am Auge kommt es durch die Wirkung des Histamins z. B. zu Reizung und Bindehautentzündung mit vermehrtem Tränenfluss und stark tränenden Augen.
Tränende Augen und andere Symptome bei Heuschnupfen sollten ernst genommen und ausreichend behandelt werden. Bei Heuschnupfen kann sich nach einigen Jahren ein allergisches Asthma entwickeln. Verlagern sich die Symptome z.B. vom Tränen der Augen weiter nach unten auf Lunge und Bronchien spricht man auch von einem Etagenwechsel.
Kleinkinder mit Heuschnupfen haben ein deutlich erhöhtes Risiko an Asthma zu erkranken. 40 % der Allergiker, die das ganze Jahr Beschwerden haben, entwickeln später Asthma. Eine Ursache für Heuschnupfen ist die erbliche Veranlagung. Kinder aus „Allergikerfamilien“ sind überdurchschnittlich häufig ebenfalls von allergischen Erkrankungen betroffen.
Abhilfe bei tränenden Augen schafft natürlich die Vermeidung der Allergie auslösenden Stoffe und Ursachen. Da dies besonders bei Pollen nicht immer möglich ist, werden tränende Augen häufig auch medikamentös behandelt. Bei tränenden Augen werden verschiedene Produkte zur Behandlung des übermäßigen Tränenflusses eingesetzt, zum Beispiel in Form von Augentropfen. Welche der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten Ihnen am besten hilft, sollten Sie mit Ihrem Augenarzt besprechen:
Leiden auch Sie unter Allergie-Symptomen am Auge, wie Reizung der Augen mit übermäßiger Produktion von Tränenflüssigkeit? Dann lassen Sie durch Ihren Augenarzt abklären, ob eine Allergie oder ein Heuschnupfen die Ursache für das Augentränen sind. Ihr Augenarzt wird Sie zur Therapie von Allergien und Heuschnupfen am Auge gut beraten. Er kann entscheiden, wie Sie behandelt werden sollen und welche Präparate bzw. Tropfen Ihnen helfen.
Hat sich aus einem Heuschnupfen ein Asthma entwickelt, ist eine gründliche Abklärung der Auslöser ebenso wichtig wie die konsequente Therapie. Auch diese Behandlung wird mit den behandelnden Ärzten abgesprochen und sollte regelmäßig überprüft werden.